Die fast zwei Millionen Einwohner zählende Stadt Frankfurt am Main ist die Wirtschaftsmetropole schlechthin. Denn nicht nur die Wolkenkratzer, die die Skyline von Frankfurt prägen, gehören zur europäischen Superlative. Die in 16 Ortsbezirke, 46 Stadtteile und 121 Stadtbezirke untergliederte Stadt ist einer Studie der Universität Liverpool zufolge die produktivste Stadt in Europa und laut der Cushman & Wakefield Studie sogar der drittbeste europäische Standort für international tätige Unternehmen. Diesbezüglich rangiert Frankfurt knapp hinter London und Paris. Deutschlandweit verfügt Frankfurt am Main außerdem über die höchste Bruttowertschöpfung sowie über das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Arbeitnehmer. Des Weiteren stammen rund 40 Prozent aller hessischen Gewerbesteuereinnahmen aus Frankfurt am Main.
Frankfurter Römer – hier wird die Politik gemacht. Foto: Michal Kralik.
In Frankfurt am Main befinden sich verhältnismäßig viele internationale Unternehmensvertretungen. Als eine der leistungsstärksten und auch finanziell bestgestelltesten Wirtschaftsmetropolen Europas beherbergt die Stadt Firmen der unterschiedlichsten Branchen, zum Beispiel Softwarefirmen, Chemie- und Lebensmittelkonzerne wie Ferrero und Nestle. Mit dem Industriepark Höchst verfügt Frankfurt europaweit über einen der drei bedeutendsten Standorte der pharmazeutischen und chemischen Industrie. Mit der Radeberger Gruppe befindet sich außerdem die größte deutsche Brauereigruppe in Frankfurt am Main. Des Weiteren sind in der Stadt zahlreiche Call-Center, Werbeagenturen sowie eine der größten Wirtschaftsprüfungsstellen Europas ansässig, darüber hinaus verschiedene international tätige Anwaltskanzleien und Unternehmensberatungen, und auch für Wirtschaftsmediatoren ist Frankfurt ein lohnender Standort.
Frankfurter Skyline bei Nacht mit Main. Foto: Sven Bauer, Frankfurt am Main.
Frankfurt am Main ist bis weit über die Landesgrenzen hinaus als Finanzmetropole bekannt. In Frankfurt befindet sich nicht nur die Wertpapierbörse, sondern auch das berühmte Bankenviertel. Hier befinden sich die Zentralen der Commerzbank und der Deutschen Bank, die zu den größten Geldinstituten Deutschlands zählen. Des Weiteren hat in Frankfurt unter anderem auch die Volksbank, die DVB Bank, die Reisebank, die DZ Bank, die ING-DiBa und die Union Investment ihren Sitz. Außerdem sind in der Finanz- und Wirtschaftsmetropole auch mehr als 11 000 Bau- und Immobilienunternehmen beheimatet.
Die Hochhäuser bestimmen die Skyline der Bankenstadt Frankfurt auch bei Nacht. Foto: Miroslav Sáric(ka.
Wie bereits erwähnt, gibt es in Frankfurt zahlreiche große Unternehmen von Weltruf. Frankfurt ist diesbezüglich auch stark im Automobilgeschäft verankert. So besitzen viele ausländische Automobilunternehmen in der Stadt selbst sowie in der näheren Umgebung Niederlassungen, zum Beispiel Kia, Fiat, Saab, Jaguar, Skoda, Seat und Opel. Darüber hinaus existieren in Frankfurt am Main verschiedene Verlage und Druckereien sowie IT- und Telekommunikationsfirmen.
Frankfurt ist jedoch nicht nur bei Großunternehmen als Standort sehr beliebt. In der Millionenstadt floriert auch der Einzelhandel und das Handwerk. Diesbezüglich existieren in Frankfurt auch zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen. Somit ist die Nachfrage hinsichtlich der Wirtschaftsmediation auch hier dementsprechend groß.
Vor allem der Einzelhandel profitiert von der Kaufkraft in Frankfurt am Main. So soll die in der Innenstadt gelegene Einkaufsstraße Zeil die zweitumsatzstärkste von ganz Deutschland sein. Darüber hinaus befindet sich in Frankfurt mit dem Nordwestzentrum Deutschlands größtes Einkaufszentrum.
Frankfurter Hochhaus – Zwillinge am Himmel. Foto: Andi Braun.
Als zentral in Europa gelegener Verkehrsknotenpunkt verfügt Frankfurt über ein ausgezeichnetes Bahn-, Straßen- und Binnenschifffahrtsnetz. Eine Besonderheit, die der Frankfurter Wirtschaft sehr zugute kommt, ist außerdem der Flughafen. Mit über 70 000 Beschäftigten ist der Frankfurter Flughafen einer der größten Arbeitgeber Deutschlands und zugleich einer der weltweit größten Flughäfen. In ganz Europa gibt es keinen Flughafen, auf dem eine vergleichbare Menge an Fracht befördert wird. Im Durchschnitt werden jährlich rund 2,2 Millionen Tonnen Ware transportiert. Auch der Frankfurter Hauptbahnhof ist einer der frequentiertesten Bahnhöfe Europas und die wohl wichtigste Eisenbahnverkehrsknotendrehscheibe von Deutschland. Darüber hinaus ist Frankfurt an mehrere Autobahnen angeschlossen, zum Beispiel an die A3, A5 und an die A6.
Die wirtschaftliche Bedeutung Frankfurts wird des Weiteren auch durch die regelmäßig stattfindenden Messen bestätigt. Zu den bekanntesten Messen zählen die Internationale Automobilausstellung, die Achema, die Frankfurter Buchmesse und die Ambiente Frankfurt.
Daher ist es kein Wunder, dass sich in Frankfurt überdurchschnittlich viele Unternehmen niederlassen. Und auch der Bedarf an Wirtschaftsmediation ist hier mit Sicherheit sehr viel mehr vorhanden als in den meisten anderen deutschen Großstädten.
Portrait Seit über 20 Jahren ist die Firmeninhaberin Manuela Schurk-Balles als Juristin und Mediationsprofi tätig und hat sich – u.a. als Gründungsvorstand der Deutschen Gesellschaft für Wirtschaftsmediation (DGWM) – als Wirtschaftsmediatorin positioniert. Sie stammt aus einer Unternehmerfamilie und kennt die Herausforderungen sowohl aus ihrer langjährigen Berufspraxis …